E-Bus Newsletter Nr. 21 und 22 - September/November 2019

 

E-Bus News #22 November 2019

 

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Prof. Müller-Hellmann

Der unermüdliche Kämpfer für die Einführung von Elektrobussen im ÖPNV, Prof. Adolf Müller-Hellmann, wurde Anfang November mit dem vom Bundespräsidenten verliehenen Verdienstorden 1. Klasse des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgte durch Armin Laschet, den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen. Gewürdigt wurde mit der Auszeichnung das langjährige Wirken und Engagement für die Nahverkehrsbranche sowie zur Förderung nachhaltiger Mobilität. (Foto: Forum für Verkehr und Logistik)

 

Busworld 2019 - erstmals in Brüssel

Die Buswelt traf sich in diesem Jahr erstmals in Brüssel. Auf dem Expo-Gelände am Atomium standen sechs Hallen für die Fahrzeug- und Komponentenhersteller zur Verfügung. Auf dem großzügigen Gelände, bei Bedarf können noch weitere Hallen gefüllt werden, waren die meisten Hersteller von Elektrobussen vertreten. Auffällig war das Fehlen von Sileo, AMZ, Ekova, SOR, Rampini und Volgabus. Dafür präsentierten sich einige Newcomer wie RAFAKO (Polen), CRRC/Ikarus (VRC/Ungarn) und Deltabus (Österreich).

Vertreten mit Standard-E-Bussen waren neben den genannten Neulingen Mercedes, MAN, BYD, Irizar, Otokar, Scania, Iveco, King Long, Golden Dragon, Higer, Solaris, Volvo, Yutong, Temsa, VDL, Anadolu Isuzu, Caetano, Ebusco, Karsan und Bolloré.

Ein wichtiges Segment spielten diesmal auch Klein- und Midibusse mit E-Antrag sowie (autonome) Shuttle. E.Go präsentierte den weiterentwickelten E.Go-Moover, Karsan den Jest, King Long den Apolong, MAN den eTGE, Mellor den Pico und Kutsenis den Esolar City.

Mit dem 7900 EA präsentierte Volvo die Serienversion seines vollelektrischen Gelenkbusses, der bis zu 150 Fahrgäste transportieren und bis zu 80 Prozent weniger Energie als ein vergleichbarer Diesel-Bus verbrauchen soll. Bestellt werden kann der Volvo 7900 EA in einer Länge von 18 oder 18,7 Metern. Wie bei anderen E-Bussen kann zudem die Zahl der Batterien variiert werden, damit nur die für den jeweiligen Einsatz erforderliche Akkukapazität verbaut wird. Die Maximalkapazität der Batterie liegt bei 396 kWh. Für den Antrieb sorgen zwei jeweils 200 kW starke Elektromotoren, die auch über ein Zwei-Gang-Getriebe verfügen. Damit soll der Bus selbst bei voller Auslastung an bis zu 20 Grad steilen Straßen anfahren können.

 

Alstom präsentierte den Serien-Aptis …

Moderner wirkt das Facelift des Serien-Aptis, der auf der Busworld zu sehen war. Beibehalten wurden die Kernelemente des Aptis, die weit vorne und hinten liegenden Lenkachsen. Neu ist der luftgekühlte Permanentmagnetmotor, der die beiden Räder der starren Hinterachse antreibt. Die Forsee-Batterien weisen eine Kapazität von 350 kWh ein.

 

… und Scania den neuen Citywide BEV

Der Citywide BEV hat laut Scania eine Reichweite von 80 bis 150 Kilometer. Er ist mit vier Batterien auf dem Dach und vier weiteren im Heck bestückt. Geladen werden kann der vollelektrische Stadtbus wahlweise mittels eines Pantografen oder einer Depotlademöglichkeit. Sein Elektromotor leistet 300 kW. 95 Fahrgäste soll der BEV aufnehmen können.

 

Ebusco 3.0 mit Kunststoffkarosserie

Ebusco zeigte erstmals den neuen 3.0, der über eine Vollkunststoffkarosserie, die tragenden Teile des Gerippes bestehen aus extrem festen Kohlefasern, verfügt und damit erheblich leichter wird (ca. 33% Einsparung). Erster Nutzer dieses im kommenden Jahr zur Auslieferung kommenden Typs wird die Münchner Verkehrsgesellschaft sein, die zwei Exemplare zur Kundenerprobung erhält.

Durch das niedrigere Gewicht von 8,5 t kann die Reichweite deutlich gesteigert werden. Die beiden Asynchron-Elektromotoren sitzen in der Portalachse ZF Atrax AVE 130, die Batteriepakete sind zwischen den Achsen unter dem Fußboden angebracht. Damit ist eine durchgehende Bodenfreiheit gegeben.  95 Personen finden im Ebusco 3.0 Platz. Gefertigt wird der neue E-Bus am Firmensitz in Deurne (NL). Foto: Johannes Theißen

Irizar mit neuem Design und neuen Fahrzeuglängen

Der spanische Hersteller Irizar, der 2014 seine ersten E-Busse auslieferte, bringt jetzt die neue Generation seines Elektrobusses ie bus auf den Markt, der künftig in vier Längen-Varianten mit zehn, zwölf, 15 und 18 Metern angeboten wird. Neben einem neuen Außen- und Innendesign soll die neue Generation des Busses vor allem mit seinem reduzierten Gewicht, höherer Passagierkapazität, neuen Batterien für mehr Reichweite und verkürzten Ladezeiten punkten. Laut Hersteller werden die Busse 150 Km Tagesfahrleistung erreichen und die Ladezeit im Depot werde nur noch drei Stunden betragen. Zudem werde optional auch die Pantografenladung angeboten.

 

Marktforscher erwarten 2030 E-Bus-Anteil von 30%

Der Marktforscher Navigant Research hat in einer Untersuchung die Entwicklung von elektrischen Antrieben bis 2030 beleuchtet. Die dabei entstandene Prognose: Aufgrund sinkender Batteriepreise und steigendem Umweltbewusstsein werden weiter mehr E-Busse eingeflottet. 2030 könnte weltweit bereits fast ein Drittel der Busse auf den Straßen elektrisch sein. Wesentlicher Treiber für die Verbreitung von Bussen mit E-Antrieb sind laut Navigant Research staatliche Zuschüsse für die in der Anschaffung derzeit noch sehr kostspielige Technik. Die damit in dem Segment vorangetriebene Elektrifizierung habe das Potential, Elektromobilität auch in anderen Nutzfahrzeug-Segmenten voranzubringen.

 

KVG Kiel bestellt 36 E-Gelenkbusse bei VDL

Auch die Kieler Verkehrsbetriebe KVG sind künftig elektromobil unterwegs. Dazu wurden jetzt 36 E-Gelenkbusse bei VDL bestellt. Die Auslieferung der ersten fünf Fahrzeuge vom Typ Citea SLFA-187 ist für August 2020 geplant. Die weiteren Busse sollen sukzessive bis Mai 2021 auf die Straßen der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt rollen. Das Betriebskonzept der KVG sieht die schrittweise Elektrifizierung der Linien 11, 6 und 32, 81 und 31 vor, bei denen parallel die Endhaltestellen „Wik, Herthastraße“, „Wik, Kanal“, „Rungholtplatz“ und „Narvikstraße“ mit 450-kW Schnellladern bestückt werden. Hier werden die Busse im Betrieb zwischengeladen.

Die Beschaffungskosten für die Busse liegen bei 30,8 Mio. €, die Ladeinfrastruktur (Lieferant Schaltbau) kostet weitere 7 Mio. €. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt mit insgesamt 21 Millionen Euro. Auch die Stadt Kiel beteiligt sich am Gesamtprojekt mit 30 Mio. €, die für die Umrüstung des Betriebshofes vorgesehen sind.

 

Großauftrag für Volvo aus Göteborg: 157 Gelenkbusse

Volvo konnte sich den bislang größten Einzelauftrag für Elektrobusse in Europa sichern. Das Unternehmen wird ab 2020 insgesamt 157 E-Gelenkbusse vom Typ 7900 EA an Transdev liefern. Der Verkehrsbetreiber will die Elektrobusse auf unterschiedlichen Routen in Göteborg einsetzen. Der E-Gelenkbus kann bis zu 150 Fahrgäste transportieren und soll bis zu 80 Prozent weniger Energie als ein vergleichbarer Diesel-Bus verbrauchen.

 

Fraport bekommt ersten eCobus

In Kürze wird auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens zu sehen sein, der erste eCobus der Fraport AG. In Zukunft sollen die Außenpositionen mit elektrischen Bussen angefahren werden. Der Flughafen Frankfurt am Main hat dazu bei Cobus Elektrobusse bestellt. Es handelt sich hier um einen typischen, aber etwas kleineren Flughafenbus mit drei Doppeltüren je Seite, 2,7 Metern Breite und 12 Metern Länge. Cobus setzt auf Lithium-Titanat oder LTO-Akkus. Im Falle von Frankfurt haben diese eine Kapazität von 99 Kilowattstunden, das reicht für acht Einsatzstunden aus. e

 

Hochbahn: 30 E-Busse zuverlässig im Einsatz

In den vergangenen zehn Monaten sind nacheinander insgesamt 20 eCitaro von EvoBus sowie 10 Urbino electric des polnischen Herstellers Solaris von der Hochbahn-Tochter FFG ausgerüstet und von der Hochbahn in Betrieb genommen worden. 24 der E-Fahrzeuge sind auf dem neuen Busbetriebshof in Alsterdorf, 6 auf dem Busbetriebshof Hummelsbüttel im Hamburger Norden stationiert.

Mit der Zuverlässigkeit und der Verfügbarkeit der Elektrobusse sind die FFG „bisher sehr zufrieden“, erklärte der Fachbereichsleiter Fahrzeugtechnik Philip Thetens. Er ist sich sicher: „In naher Zukunft wird es keinen Unterschied mehr zu Dieselbussen geben.“ (Quelle: ecomento.de/Hochbahn)

 

Offenbach beschafft E-Busse von Solaris

Die Offenbacher Verkehrsbetriebe (OVB) haben den Auftrag über die Lieferung von sieben Elektrobussen an die Solaris Deutschland GmbH vergeben, die sich als günstigster Bieter gegen sieben Konkurrenten durchgesetzt hat. Solaris wird sieben Niederflurbusse, darunter ein Gelenkbus sowie auch die dazugehörige Ladeinfrastruktur liefern. Die Busse werden in erster Linie nachts mittels Pantograf im Betriebshof geladen, Zwischenladungen sind an den Endhaltestellen Kaiserlei und An den Eichen möglich.

Die Gesamtkosten für die Busbeschaffung schlagen mit 4,2 Mio. Euro (ohne Förderung), die Anschaffung der Ladeinfrastruktur für das Betriebsgelände und für die beiden Wendeschleifen mit zusammen 2,3 Millionen Euro (ohne Förderung) zu Buche. Dabei fördert das Land Hessen den Erwerb der ersten Tranche sowie den Aufbau der Ladeinfrastruktur mit vier Millionen Euro.

Die Ausschreibung der nächsten Tranche mit 29 E-Bussen ist gerade in Arbeit, hier gibt es Zuschüsse in Höhe von acht Millionen Euro aus dem Sondervermögen des Energie- und Klimafonds (EKF).

 

Flughafen Glasgow steigt auf E-Busse um

Drei 10,8 m lange BYD ADL Enviro200EV verbinden für Shuttlefahrten am Flughafen Glasgow künftig das Terminal mit den Langzeitparkplätzen. Sie ersetzen die bislang eingesetzten drei Dieselbusse und reduzieren den CO2-Ausstoß um 143 t/a. Auch die Ladeinfrastruktur wird von den beiden Partnern geliefert. Die Fahrzeuganschaffung wurde von Transport Scotland mit einem Green-Bus-Fund-Zuschuss in Höhe von 450.000 Pfund unterstützt. Die Elektrobusse verfügen über zwei Türen, eine großzügige dreistufige Gepäckablage sowie 23 Sitzplätze und einen Rollstuhlplatz.

Der Flughafen Glasgow ist der erste Airport in Großbritannien, der seine Parkplatzshuttles auf vollelektrischen Betrieb umstellt.

 

527 km mit einer Batterieladung: Heuliez GX 337 ELEC

Ausgestattet war das 12 m lange Testfahrzeug mit einem 350 kWh Batteriepack, als es unter Aufsicht des TÜV Südwest auf der Teststrecke der IVECO Magirus AG in Ulm unter Idealbedingungen die neue Rekordstrecke zurücklegte. Dabei war schon bekannt, dass der Heuliez erfreulich hohe Reichweiten erzielt, bei zahlreichen Tests im deutschlandweiten Realbetrieb bei diversen ÖPNV-Unternehmen, zuletzt in Hafenlohr (Unterfranken), konnte der E-Solo bereits punkten (416 km, bei noch 6% Batteriekapazität im „Tank“).

Bei Wind, leichtem Regen und Temperaturen von 10°C bis 15°C ging der Bus auf die Teststrecke. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 46,6 km/h. Das Ergebnis nach knapp 12-stündiger Fahrt: 527 km und 4 % übrige verfügbare Batteriekapazität. (Quelle: Busplaner, Newsletter 15.10.2019)

 

Auch Nürnberg will bis 2030 zu 50% auf E-Busse umsteigen

Der erste Elektrobus ist bei der Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) bereits im Einsatz, sechs weitere sind beim polnischen Hersteller Solaris bestellt und sollen noch in diesem Jahr geliefert werden. Dank der Förderung in Höhe von 24 Mio. Euro durch das Bundesumweltministeriums kann der Verkehrsbetrieb jetzt 52 weitere elektrische Linienbusse beschaffen, die bis Ende 2022 in Betrieb genommen werden sollen.

Der VAG zufolge könnten Elektrobusse mit der heutigen Reichweite bereits rund 80 Prozent der Buslinien in Nürnberg bedienen. Ab dem kommenden Jahr sollen nur noch E-Busse angeschafft werden, so dass 2030 die Hälfte der 160 Fahrzeuge umfassenden Flotte elektrisch fahren kann. Mit den jetzt bewilligten 52 neuen Fahrzeugen und den sechs bereits bestellten Bussen, wäre dann bereits über ein Drittel der Flotte elektrifiziert. (Quelle: www.bmu.de/pressemitteilung/bundesumweltministerium-foerdert-den-einsatz-von-52-elektrobussen-in-nuernberg/)

 

ASEAG bestellte 27 eCitaros, erste Fahrzeuge bereits ausgeliefert

Die Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) bestellt bis zu 27 Exemplare des elektrischen Stadtbusses eCitaro von Daimler-Benz. Die ersten sieben Fahrzeuge wurden Anfang November an die ASEAG übergeben. Die ASEAG hat sich für die maximal mögliche Anzahl an Batteriemodulen entschieden. Die eCitaro in zweitüriger Ausführung kommen so auf jeweils 292 kWh. Zudem haben die Aachener auch den aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist und den Abbiegeassistenten Sideguard Assist geordert. Diese Assistenzsysteme sollen die Busfahrer unterstützen und schützen laut Daimler vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer. Die Beschaffung der Fahrzeuge wird durch das BMU gefördert.

 

Stadtwerke Tübingen nehmen ersten E-Bus in Betrieb

In diesen Tagen wird bei den Stadtwerken Tübingen der erste E-Bus erwartet, ein eCitaro, der im Stadtliniennetz auf Herz und Nieren getestet werden soll.

 

Heliox präsentierte in Brüssel neuen OPP-Charger mit Batteriepuffer

Nach dem Probelauf auf der UITP-Konferenz in Stockholm, ging SprintCharge® auf der Busworld in Brüssel an den Start. Der batteriebetriebene Opportunity-Lader kann nach Informationen von Heliox Fahrzeuge mit bis zu 450 kW zwischenladen. Damit lasse sich dank der mit der Ladestation verbundenen stationären Energiespeicherung die Netzleistung einer Station von 150 kW verdreifachen.

 

Caetano liefert E-Busse nach London

Der portugiesische Busbauer, der u.a. Elektrobusse seines Typs eCity Gold an die portugiesischen Städte Braga, Porto, Lissabon, Guimaraes und Aveiro ausgeliefert hat, konnte erstmals einen Auftrag aus London gewinnen. An Abellio werden derzeit 34 Elektrobusse ausgeliefert. Ein Fahrzeug war auf der Busworld in Brüssel zu sehen (Foto: Johannes Theißen). Die Busse verfügen über NMC-Batteriepakete von Forsee mit einer Ladeleistung von 350 kWh. Damit erreichen die Busse eine Tagesfahrleistung von rund 230 Km. Die Ladung erfolgt über Nacht im Depot.

 

Go-Ahead setzt 22 neue E-Busse auf Londoner Linie 214 ein

Vor kurzem nahm Go-Ahead auf seiner vierten Buslinie in London Elektrobusse in Betrieb. Auf der Linie 214, die zwischen Highgate, Camden Town, King’s Cross und der City verkehrt, fahren jetzt E-Busse vom Typ BYD/ADL Enviro 200 EV. Damit hat die Partnerschaft BYD/ADL bislang 98 E-Busse an Go-Ahead ausgeliefert.

Die jetzt gelieferten Busse sind 10,2 m lang und weisen einen kleineren Wendekreis und größere Manövrierfähigkeit auf. Ein 9,6 m langes Modell wird 2020 mit 11 Fahrzeugen ebenfalls an Go-Ahead London geliefert.  Weitere 13 BYD ADL Enviro200EVs mit 10,8 m sind bestellt und Anfang 2020 ausgeliefert.

In London sind inzwischen mehr als 170 BYD ADL Elektriobusse im Einsatz, die bereits über sieben Millionen Meilen elektrisch zurückgelegt haben, davon vier Millionen Meilen allein bei Go-Ahead.

 

Vy Buss Norwegen bestellt 55 E-Busse bei BYD …

Die staatliche norwegische Busgesellschaft Vy Buss, die Linien in Norwegen und Schweden betreibt, hat bei BYD 55 Elektrobusse zur Auslieferung im zweiten Halbjahr 2020 bestellt. Es handelt sich um 20 12-m-Busse vom Typ K9, sieben Gelenkbusse vom Typ K18 sowie um 28 Fahrzeuge des neuen Typs ‘Class II’ mit 13 m Länge. Vy Buss ist der erste Besteller dieses neuen Modells. Der mit 45 Sitzplätzen ausgestattete Typ Class II ist mit neuartiger Batterietechnologie ausgestattet, die größere Reichweiten und den Einsatz von Stadt zu Stadt ermöglicht.

 

… und UniBuss AS ordert 23 Busse …

Anfang November unterzeichneten Øystein Svendsen, CEO von Unibuss, und Isbrand Ho, Managing Director von BYD Europe den Vertrag über die Lieferung von 23 12-m-Bussen an eines der größten Busunternehmen in Norwegen. Die Auslieferung der Busse ist im 2. Quartal 2020 vorgesehen. Die Fahrzeuge werden mit der neuesten Batterie-Thermal-Management-Systemtechnologie (BTMS) ausgestattet.

 

… und ein Großauftrag aus Kolumbien

BYD verbucht den nächsten Großauftrag, diesmal aus Südamerika: Der chinesische Hersteller hat den Zuschlag erhalten, 379 Elektrobusse nach Bogotá zu liefern. Die gesamte 379 E-Busse umfassende BYD-Flotte soll in der kolumbianischen Hauptstadt im September 2020 in Betrieb gehen. Zusammen mit den 64 Elektrobussen in Medellín wird Kolumbien dann über insgesamt 443 E-Busse von BYD verfügen.

 

Stadtwerke Bonn bestellen sieben Elektrobusse

Die Stadtwerke Bonn (SWB Bus und Bahn) haben nach Abschluss der Ausschreibung nun sieben neue Elektrobusse bestellt. Vier Solobusse liefert der niederländische Hersteller Ebusco, drei Gelenkbusse die polnische Firma Solaris. Diese Busse ergänzen die derzeitige Miniflotte von zwei Sileo-Bussen.

 

Ebusco liefert 156 E-Busse an Connexxion

Co Die Stadtwerke Bonn (SWB) haben nach Abschluss der Ausschreibung nun sieben neue Elektrobusse bestellt. Vier Solobusse liefere der niederländische Hersteller Ebusco, drei Gelenkbusse die polnische Firma Solaris, teilten die SWB mit.nnexxion, eine Transdev-Niederlande-Tochter, hat im Oktober einen Liefervertrag mit Ebusco zur Beschaffung von 156 Low-Entry- und Niederflurbussen zum Einsatz in der Region Amsterdam, am Flughafen Schiphol und in der Innenstadt von Haarlem unterzeichnet. 130 Mio. € kostet dieser Deal. Eingesetzt werden sollen 12-m-Solos und 18-m-Gelenkbusse vom Typ 2.2. Sie werden mit Pantografen ausgerüstet sein, was ihre Mindestreichweite von ca. 220 km verlängert. Ausgestattet sind sie mit der LFP-Batterietechnologie (LiFePO4) eines chinesischen Akkulieferanten.

 

Elektrischer Buskorridor in Santiago de Chile eröffnet

Im Oktober haben BYD, Enel X und der Linienbetreiber Metbus in der chilenischen Hauptstadt Santiago den ersten Elektrobus-Korridor Lateinamerikas eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine der Hauptstrecken der Metropolregion, die eine Vielzahl von Gemeinden verbindet. Mehr als eine halbe Million Menschen sollen von dem elektrischen Buskorridor profitieren. Die Route führt durch die Stadtteile/Gemeinden Maipú, Hauptbahnhof, Santiago, Ñuñoa, Peñalolén, Pudahuel, Cerro Navia, Quinta Normal und Lo Prado. Aufgeladen werden die Busse jeweils in den Terminals in Peñalolén und Maipú. Die Reichweite der Busse beträgt nach Angaben von BYD bis zu 250 km.

 

Rampini und CaetanoBus arbeiten zusammen

Die Elektrobus-Hersteller Rampini und CaetanoBus haben sich darauf verständigt, Modelle des jeweils anderen Herstellers in ihr Angebot aufzunehmen. Damit ersparen sie sich die Entwicklung eigener Modelle und können in ihren jeweiligen Märkten mit einer größeren Modellpalette auftreten. So wird Rampini den e.City Gold von CaetanoBus mit 10,7 und 12 Meter Länge als E100 und E120 in sein Angebot für den italienischen Markt integrieren. CaetanoBus wiederum wird den E60 und E80 von Rampini auf dem portugiesischen Markt als e.City Gold 6 und e.City Gold 8 verkaufen. Rampini erhält also zwei größere Fahrzeuge, während CaetanoBus sein Angebot nach unten erweitert. Beide Hersteller sind damit also in der Lage, in ihren Märkten E-Busse zwischen sechs und 12 Metern Länge anzubieten. (Quelle: Rampini)

 

Stimmbürger in Schaffhausen (Schweiz) stimmen E-Bus-Einführung zu

Die Einführung von Elektrobussen mit Schnellladesystem wurde von den Stimmbürgern der Stadt Schaffhausen am 17.11.2019 mit 6934 Ja-Stimmen (53.98%) zu 5911 Nein-Stimmen (46.02%) befürwortet. Damit sind die Mittel freigegeben und die Umsetzung des Konzeptes kann beginnen.

 

NEW Mönchengladbach prüft Ausstieg aus Sileo-Vertrag

Wie die Westdeutsche Zeitung am 12.11.2019 meldete, prüft die NEW den Ausstieg aus dem Vertrag mit Sileo über die Lieferung von vier E-Bussen. Diese sollten bereits in diesem Frühjahr geliefert werden, der Hersteller hat zwischenzeitlich die Lieferung auf Februar 2020 verschoben. Für die NEW ist die erneute Verzögerung nun offenbar Grund genug, an der Zusammenarbeit mit Sileo zu zweifeln und befindet sich nun in einer vergabe- und zuwendungsrechtlichen Prüfung.

 

BVG beendet Experiment mit Induktionsladung

Das 2015 gestartete Pilotprojekt der BVG mit induktiv geladenen Elektrobussen auf der Linie 204 ist nun endgültig eingestellt worden. Zum 1. November wurde die letzte verbliebene Ladestation am Bahnhof Südkreuz stillgelegt. Die BVG begründet das Aus mit den hohen Kosten für die Ersatzteilhaltung und die Reparaturkosten für die defekte Induktions-Ladestation am Betriebshof Indira-Gandhi-Straße. Die vier Busse sollen jetzt verkauft werden. Auf der Linie 204 fahren anstelle der E-Busse jetzt wieder normale Dieselbusse.

 

Mainz bekommt weitere 23 Elektrobusse

Die Mainzer Mobilität bekommt rund zehn Millionen Euro vom Bundesumweltministerium für 23 neue Elektrobusse. Der entsprechende Förderbescheid wurde am 07.11. in Mainz vom Staatssekretär im Umweltministerium, Florian Pronold, überreicht. Die Gesamtkosten für die Fahrzeuge und Infrastruktur in Mainz beläuft sich auf rund 24 Millionen Euro. Nach der Beschaffung des ersten Elektrobusses, sollen 2020 vier Elektro- und vier Brenstoffzellenbusse im Fahrbetrieb eingesetzt werden. Im Jahre 2021 sollen die 23 Elektrobusse hinzukommen und bis zum Jahr 2029 soll der emissionsfreie Fuhrpark der Mainzer Mobilität auf über 100 Fahrzeuge anwachsen.

 

Wiener Linien bereiten große E-Bus-Ausschreibung vor

Für 2021 bereiten die Wiener Linien die Ausschreibung für insgesamt 62 E-Busse und zehn Wasserstoffbusse vor. 2024 soll dann eine für E-Kleinbusse, wie sie derzeit auf den Linien 2A und 3A unterwegs sind, folgen. Zur Vorbereitung der Ausschreibung werden wiederholt E-Busse in Wien getestet. Nach dem eCitaro im Januar war Anfang November ein Solaris in der Stadt unterwegs.

 

Ekoenergetyka baut Pantografen-Ladestation mit 540 kW-Leistung

Ekoenergetyka-Polska hat im polnischen Posen im Zusammenhang mit der Beschaffung von 21 Elektrobussen durch die dortigen Verkehrsbetriebe MPK 16 Ladestationen mit einer Gesamtleistung von über 2,2 MW errichtet – darunter auch die „wahrscheinlich schnellsten Ladestationen der Welt“. Dabei handelt es sich um Pantograf-Lader mit Leistungen von bis zu 540 kW. Die Infrastruktur für die E-Busse wurde an drei Standorten aufgebaut. An der Bushaltestelle „Jan III Sobieski“ stehen zwei der ultraschnellen 540-kW-Lader. Die maximale Ladeleistung wurde in einem Test an dem 540-kW-Lader mit einem der Busse auch erreicht, 533 kW Ladeleistung bei 790 Ampere.

 

US-Unternehmen Neuron stellt verwandelbaren E-Bus vor

Die 2017 gegründete Neuron EV aus Kalifornien hat einen E-Bus entwickelt, der ein echter Verwandlungskünstler sein soll. Je nach Karosseriemodul auf der Plattform kann das elektrisch angetriebene Fahrzeug beispielsweise als Mini-, Reise- oder Gelenkbus für den städtischen ÖPNV auftreten. Es soll Neuron EV zufolge sogar mit Schienensystemen kompatibel sein und sich so als S- oder Stadtbahn einsetzen lassen. Eine autonome Variante soll es irgendwann ebenso geben wie die Möglichkeit, den vorderen Teil auszutauschen, um die Aerodynamik auf jeden Einsatzzweck optimieren zu können. Auch der Passagierteil ist modular aufgebaut und kann einen Teil für normale, First Class- und Business-Fahrgäste enthalten sowie mit Toiletten und Arbeitsplätzen ausgestattet werden – ähnlich wie im Flugzeug oder in der Bahn. (Quelle: https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/neuron-ev-zeigt-neue-lkw-und-busse-mit-elektroantrieb/)

 

LADOT Los Angeles bestellt 130 Elektrobusse bei BYD

Das Los Angeles Department of Transportation (LADOT) hat insgesamt 130 Elektrobusse des Modells BYD K7M bei BYD bestellt. Die E-Busse sollen in BYD’s Coach & Bus im kalifornischen Lancaster gebaut werden. Das Modell K7M hat eine Länge von 30 Fuß und bietet 22 Sitzplätze. Die Reichweite soll nach eigenen Angaben ohne Aufladung 150 Meilen betragen. Aufgeladen werden sollen die Elektrobusse in 2,5 bis drei Stunden. BYD bietet auf das Batteriesystem eine Zwölf-Jahres Garantie.

2030 soll die Busflotte von LADOT ganz emissionsfrei sein. Die kalifornische Mega-City Los Angeles ist Vorreiter und will bis zum Jahr 2050 alle sich in der Stadt bewegenden Fahrzeuge emissionsfrei haben. (Quelle: BYD)

 

Auch Sydney setzt auf Elektrobusse

Der Verkehrsminister von New South Wales (NSW), Andrew Constance, sagt der Umweltverschmutzung in Sydney den Kampf an und plant, die Flotte von 8.000 Bussen in Sydney schnell zu elektrifizieren. m Rahmen der Ausschreibung für neue Busaufträge in den nächsten Jahren wird ein Plan zur Umstellung der Busflotte von Sydney auf Elektrizität vorliegen. Dazu will sich Sydney an den positiven Erfahrungen von London orientieren.

 

 

 

E-Bus News #21 September 2019

 

 

Solaris größter E-Bushersteller in Europa

Dank dreier Großbestellungen ist Solaris nach eigenen Angaben nun Spitzenreiter bei elektrisch angetriebenen Bussen in Europa. In den ersten Monaten des Jahres 2019 gewann der polnische Busbauer Großaufträge über die Lieferungen von Elektrobussen nach Berlin (BVG), Mailand (ATM) und Warschau (MZA). Insgesamt bis zu 470 Fahrzeuge aus dem Werk in Bolechowo werden in diese drei Großstädte ausgeliefert. Darüber hinaus gingen beim polnischen Omnibushersteller Bestellungen aus anderen europäischen Städten für 90 weitere elektrische Einheiten ein. Somit hatte Solaris In rund 25 % der E-Bus-Ausschreibungen von europäischen Verkehrsbetrieben Erfolg.

Solaris bietet den Verkehrsunternehmen einen maßgeschneiderten Bus. Je nach Klima, Strecke, Auslastung der Linie oder Topografie des Geländes weisen die Urbino-Busse variable Spezifikationen auf. Solaris bietet verschiedene Lösungen, was Länge, Ausstattung, Batterien wie auch Ladetechnologie oder notwendige Infrastruktur anbetrifft. Für den Antrieb kann ein asynchronischer Zentralmotor oder auch eine Elektroachse mit zwei integrierten Motoren sorgen. Verfügbar sind zwei Arten von Batterien: Solaris-High-Energy und -High-Power.

Im Herbst wird eine neue Generation von Batterien vorgestellt: Solaris-High-Energy-Plus, deren max. Kapazität sich zur Vorgängerversion annähernd verdoppelt. Die Energiespeicher in den E-Bussen können auf zwei Arten geladen werden: schnell innerhalb von wenigen Minuten per Pantograf oder langsamer über einen Plug-in-Anschluss. Rund 65 % der Besteller von elektrischen Solaris-Bussen haben sich für die von Solaris präferierte Ladung per Pantograf entschieden.

 

Verkehrsbetriebe legten Sileo-Elektrobusse vorübergehend still

Nach dem Brand eines Sileo-Busses im bayerischen Burghausen hat der Stadtverkehr Lübeck (SL) seine beiden Sileos auf Hinweis des Herstellers erst einmal aus dem Betrieb genommen. Bis zur Klärung der Brandursache sollten die Fahrzeuge vorübergehend nicht mehr eingesetzt werden. Laut Sven Bohnstedt, Vertriebsleiter bei Sileo, wird dort der Vorfall genau analysiert: „Es wird zeitnah eine Freigabe der Fahrzeuge erfolgen. Um jeglicher Verkettung unglücklicher Umstände entgegenzuwirken, werden Updates an den Fahrzeugen durchgeführt.“

SL-Projektleiter Jens Lottman kündigte an, dass der SL „die Elektromobilität trotzdem weiter vorantreiben wird“, um das Ziel, bis zum Jahr 2030 70 Prozent der Busflotte auf elektrischen Antrieb umgestellt zu haben, zu erreichen. Dazu werden insgesamt und 140 Busse benötigt. (Foto: LN, Quelle: Lübecker Nachrichten/Sileo GmbH)

Wie der Stadtverkehr Lübeck haben auch die Stadtwerke Neuss ihren Sileo S18 vorübergehend aus dem Verkehr gezogen. Der Bus ist aber inzwischen wieder im Linieneinsatz unterwegs.

Erster Auftrag für BYD in Deutschland: 22 Busse für das Ruhrgebiet

Die Verkehrsbetriebe Bogestra (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen) und HCR (Straßenbahn Herne–Castrop-Rauxel) haben insgesamt 22 Elektrobusse bei BYD bestellt. Der chinesische Hersteller konnte sich damit den ersten Auftrag in Deutschland sichern. Die Busse sind zwölf Meter lang und können bis zu 80 Fahrgäste transportieren. 20 E-Busse gehen an die Bogestra, die HCR wird zwei Fahrzeuge erhalten. Die ersten Fahrzeuge sollen im Sommer 2020 eintreffen und zunächst auf der Linie 354 in Bochum, der Linie 380 in Gelsenkirchen und in Herne zum Einsatz kommen.

Die dazugehörige Ladeinfrastruktur wird auf den Bogestra-Betriebshöfen in Bochum-Weitmar, Gelsenkirchen-Ückendorf und am Zentralen Omnibusbahnhof in Buer installiert. Geladen werden die Busse über einen Stromabnehmer auf dem Dach. Mit einer Batteriefüllung sollen die Fahrzeuge 200 Kilometer bewältigen können. Die Kosten für die Beschaffung der Busse liegen bei rund zehn Millionen Euro. Gefördert wird der Kauf durch das Bundesumweltministerium, das Land Nordrhein-Westfalen und den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

 

Stadtwerke Münster: E-Bus-Flotte wächst

Im August konnten die Stadtwerke Münster zwei weitere VDL Citea SLF-120 electric in Dienst stellen, womit die Elektrobusflotte auf zwölf Fahrzeuge angestiegen ist. Die neuen Busse verfügen über ein verbessertes 216-kWh-Batteriepaket sowie über einen Siemens-Zentralmotor und einen Pantografen zur Schnellladung. Finanziert wurden die Fahrzeuge u.a. mit einem Zuschuss aus dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach einem halben Einsatztag werden die Busse an den beiden Schnellladestationen im Busdepot mit Ökostrom betankt. Schon nach etwa 35 Minuten sind sie für ihren nächsten Einsatz bereit und können unabhängig von der Ladeinfrastruktur an den Endhaltestellen eingesetzt werden. Im kommenden Jahr sollen erstmals auch Elektro-Gelenkbusse beschafft werden. (Quelle/Foto: Stadtwerke Münster)

 

Stadtverkehr Lübeck beschafft sechs eCitaro

Nicht Sileo, sondern Evobus aus Mannheim gewann die Ausschreibung des Stadtverkehrs Lübeck über sechs Elektrobusse. Zum Ende dieses Jahres erwartet das städtische Busunternehmen die ersten beiden, die übrigen vier sollen im ersten Quartal 2020 ausgeliefert werden. Diese Lieferung muss der Stadtverkehr finanziell aus eigener Kraft stemmen, denn das Unternehmen bekommt, im Gegensatz zur Beschaffung der beiden Sileos, keine staatliche Förderung. Das Bundesumweltministerium gibt derzeit nur Zuschüsse an Kommunen mit hoher Luftbelastung. Lübeck geht leer aus, weil die Luft dort zu gut ist.

 

Elektrobusse in Schwäbisch Hall im Einsatz

Anfang Oktober nahmen in Schwäbisch Hall die ersten drei Elektrobusse der Haller Stadtbus GmbH den Betrieb auf. Drei Fahrzeuge vom Typ Solaris Urbino 12e mit Voith-Antriebstechnik drehen jetzt die Runden im Stadtverkehr und treffen dort u.a. auf die Elektrobusse der Firma Röhler aus dem Hohenlohekreis.

 

Schaffhausen setzt auf Irizar ie Tram

Insgesamt 15 Elektrobusse sollen, einen positiven Ausgang der Volksabstimmung im November vorausgesetzt, demnächst im ÖPNV der Stadt Schaffhausen eingesetzt werden. Die VBSH hat sich für die Beschaffung von sieben Solobussen und acht Gelenkbussen vom Typ Irizar ie Tram entschieden. Die rund 25Mio. Euro der ersten Tranche dienen zur Finanzierung der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur. So sollen am Bahnhof Schaffhausen, wo sich alle Linien treffen, 12 Schnelllader mit je 600 kW Leistung sowie im Depot Ebnat ein Schnelllader (600 kW) und 16 Nachtlader mit 50 kW installiert werden. Bis 2027 sollen weitere 29 Mio. Euro investiert werden, Damit sollen elf Solo- und 21 Gelenkbusse sowie weitere acht Schnell- und 36 Übernachtlader beschafft werden. Mit diesem Programm will Schaffhausen 2027 als erste Stadt Europas den ÖPNV vollständig auf Elektromobilität umgestellt haben.

 

eCitaros erobern Europa

Inzwischen erhält Daimler auch Bestellungen für den eCitaro aus den Nachbarländern. So erhält derzeit Voyages Emile Weber in Luxemburg neun zweitürige eCitaros (siehe Foto). Sie verfügen über die Maximalbestückung mit zwölf Hochvolt-Batteriebaugruppen mit zusammen 292 kWh Kapazität. Norgesbuss, ein führender Akteur im Omnibusverkehr in Norwegen hat sechs eCitaros geordert, die im Stadtverkehr der Hauptstadt Oslo zum Einsatz kommen sollen. Die dreitürigen Busse besitzen eine Batteriekapazität von 243 kWh. Fünf eCitaros hat Bergkvarabuss für den Standort Ystad/ Schweden bestellt. Die zweitürigen Solobusse erhalten die Maximalbestückung von zwölf Hochvolt-Batteriebaugruppen, entsprechend einer Kapazität von 292 kWh. (Quelle/Foto: Daimler AG)

 

Hamburger Hochbahn startete Ausschreibung für 530 Busse

Die Hamburger Hochbahn hat vor kurzem eine europaweite Ausschreibung für die Rahmenvereinbarung zur Beschaffung von bis zu 530 Elektrobussen im Zeitraum 2021 bis 2025 gestartet. In einem speziellen Lastenheft für die nächste Generation von emissionsfreien Bussen, ist die technische Spezifikation festgelegt, die die Basis für die bisher größte Ausschreibung an E-Bussen in Deutschland bildet. Allein in den Jahren 2021 und 2022 sollen deutlich mehr als 100 Elektrobusse angeschafft werden, teilte die Hochbahn mit. Erstmals befinden sich darunter auch rund 50 Elektro-Gelenkbusse mit einer Länge von 18 Metern. Die komplette E-Bus-Flotte soll Ende 2022 mehr als 160 Fahrzeuge umfassen. Ab Anfang 2020 will die Hochbahn ausschließlich emissionsfrei angetriebene Fahrzeuge bestellen. Die Umstellung der aktuell 1000 Fahrzeuge umfassenden Gesamtflotte soll bis zum Ende der nächsten Dekade erfolgen.

Die Ausschreibung sieht Depotlader-Busse vor, die auf dem Betriebshof mit Strom versorgt werden. „Allerdings sind auch Angebote willkommen, die zusätzlich zum Depotladen auch ein ‚Opportunity-Charging‘ (Laden an den Endhaltestellen) ermöglichen, um die Reichweiten zu erhöhen“, heißt es in der Ausschreibung. Der Einsatz von E-Bussen, die mit Brennstoffzellen zur Reichweitenverlängerung mit Hilfe von Wasserstoff ausgerüstet sind, um mehr Kilometer am Stück abzudecken, wird von der HHA zum aktuellen Zeitpunkt nur als “strategische Option“ gesehen.

 

üstra bestellte 48 eCitaros

Der Daimler-Konzern konnte sich eine weitere Großbestellung für den neuen eCitaro sichern: die üstra Hannover hat einen Rahmenvertrag über 48 Einheiten des vollelektrischen Stadtbusses abgeschlossen. Die ersten vier eCitaro sollen noch in diesem Jahr geliefert werden. Alle Fahrzeuge werden mit Pantografen für Zwischenladungen ausgestattet sein. Bestandteil der Bestellung sind neben 30 Solobussen auch 18 Gelenkbusse. Die Busse verfügen jeweils über zehn Hochvolt-Batteriebaugruppen mit einer Gesamtkapazität von 243 kWh.

 

MVG testet neue EBUSCO-Fahrzeuge

Seit Mitte September befinden sich zwei Testbusse der Firma Ebusco in München, die im Vorgriff auf die bestellten weiteren vier Elektrobusse eingesetzt werden, die noch in diesem Jahr in München in Betrieb gehen sollen. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Die Leihfahrzeuge geben uns die Möglichkeit, die E-Busse des niederländischen Herstellers noch länger und eingehender zu testen. Wenn sich die Fahrzeuge im Alltagstest auf Münchens Straßen bewähren, werden wir aus bestehenden Optionen zusätzliche Fahrzeuge abrufen und unsere E-Busflotte damit weiter ausbauen. Wir wollen unser Busnetz in den nächsten Jahren möglichst vollständig elektrifizieren und komplett emissionsfrei betreiben. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung in München.“ (Bild: SWM)

 

Keolis Niederlande wird 300 Elektrobusse beschaffen

Keolis Netherlands (bislang Syntus) wird von 2021 bis 2030 mit 300 Elektrobussen den ÖPNV im neuen Konzessionsgebiet „IJssel-Vecht“ im mittleren Norden der Niederlande, in den Provinzen Overijssel, Overijssel und Flevoland, durchführen. Das Unternehmen setzte sich in einem Wettbewerbsverfahren gegen Connexxion, EBS und Arriva durch.  (Quelle: Busplaner)

 

Groningen-Drenthe bekommt 162 Elektrobusse

Eine weitere niederländische Konzession für die Umstellung auf Elektroantriebe ist die im Norden von Groningen-Drenthe, wo Qbuzz, im Besitz der italienischen FS, insgesamt 162 Elektrobusse von drei Herstellern bestellt hat: Die größte Flotte wird vom niederländischen E-Bus-Spezialisten Ebusco bereitgestellt (60 Einheiten), während VDL 43 emissionsfreie Fahrzeuge und Heuliez Bus weitere 59 Gelenkbusse liefern wird. (Quelle: Busplaner)

 

RET Rotterdam erhält 55 E-Busse von VDL

Der ÖPNV-Betreiber RET in Rotterdam erhält von der Europäischen Investitionsbank ein Darlehen in Höhe von 115 Millionen Euro zur Beschaffung von 105 Elektro- und 103 Hybridbussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur.  Für den Betrieb der neuen Busse sollen 32 Ladepunkte in den Depots und 17 Ladepunkte an den Strecken errichtet werden. RET will über die aktuelle Finanzierung hinaus weitere umweltfreundliche Busse anschaffen, je 50 weitere E-Busse 2021 und 2024 sowie 110 weitere Exemplare im Jahr 2029. (Foto: RET)

 

VDL liefert Shuttlebusse für den Flughafen Oslo

Der Avinor Oslo Airport bestellte bei VDL acht Citea SLFA-181 Electric für den Einsatz als Shuttlebusse ab dem kommenden Jahr. Die Busse werden mit einer Batteriekapazität von 216 kWh geliefert. Bei den Ladegeräten arbeitet VDL erneut mit dem niederländischen Unternehmen Heliox zusammen: An acht Ladesäulen mit je 30 kW werden die Busse über Nacht im Depot geladen. Für zwischenzeitliches Schnellladen wird am Gate ein 300-kWh-Schnelllader zur Verfügung stehen.

 

Italiens E-Busflotte wächst rapide

Die Zahl der in Italien demnächst verkehrenden Elektrobusse steigt gewaltig an. Solaris wird in den nächsten Monaten 280 Busse vom Typ Urbino 12 electric ausliefern. 250 dieser Busse gehen an die ATM in Mailand, 30 Busse erhält der städtische Verkehrsbetrieb ACTV in Venedig.

 

Warschau: Großauftrag für Solaris

Die Verkehrsbetriebe MZA in der polnischen Hauptstadt haben ihren Großauftrag über 130 Elektro-Gelenkbusse mit einem Volumen von knapp 400 Mio. PLN an Solaris vergeben. Die Busse werden 2020 geliefert und sind mit Solaris High Power-Batterien, die über eine Kapazität von 150 kWh verfügen, ausgestattet. Geladen wird per Stecker im Depot und via Pantograf auf dem Dach. Angetrieben werden die E-Busse von einer Achse mit zwei E-Motoren mit einer Leistung von je 110 kW. Die verbauten SiC-Spannungswandler für den Traktionsmotor sollen den Energieverbrauch der Busse noch weiter reduzieren. Die erforderlichen Schnellladestationen mit einer Ladeleistung von über 400 kW sollen über die gesamte polnische Hauptstadt verteilt werden. (Quelle: Solaris)

 

tadtbusbetrieb Salzuflen wird auf Elektrobusse umgestellt

Zwölf Ortsteile, 100 Quadratkilometer Fläche und rund 56.000 Einwohner: Seit 25 Jahren gewährleistet der Stadtbus die Beweglichkeit innerhalb der Stadtgrenzen und darüber hinaus. Jetzt wollen die Stadtwerke den Stadtbusbetrieb mit seinen sechs Bussen ab 2022 vollständig auf Elektromobilität umstellen. Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass das Liniennetz für den Elektrobetrieb sehr gut geeignet ist, so dass auch keine Betriebsplanänderung erforderlich wird. Eingesetzt werden eCitaro von Mercedes. Durch den Wechsel von Diesel- auf Elektrobus ergibt sich eine jährliche CO2 Einsparung von etwa 43 Prozent.

 

Indien fördert über 5.000 Elektrobusse

Eine Neuauflage des Förderprogramms FAME soll in Indien die E-Mobilität vorantreiben. Jetzt wurde die zweite Phase des FAME-Förderprogramms gestartet, mit dem der Staat die Anschaffung von 5.595 E-Busse für indische Städte fördern wird. Insgesamt sollten bis zu 360 Millionen USD für die Anschaffung der Elektrobusse bereitgestellt werden. Nach Angaben des zuständigen Ministeriums für Schwerenergie sind 86 Vorschläge eingegangen, die Projekte umfassten insgesamt fast 15.000 E-Busse. Zunächst hat man sich auf 5.595 E-Busse in 64 Städten verständigt. Neben Mumbau haben auch Delhi, Bengaluru und Ahmedabad die Zusage über die Förderung von jeweils 300 E-Bussen erhalten.

 

MVV: E-Bus-Test im Landkreis Ebersberg erfolgreich verlaufen

Der einwöchige Test mit einem E-Bus der Marke Heuliez ist im Landkreis Ebersberg sehr positiv verlaufen. Der Bus war auf den MVV-Regionalbuslinien 443 rund um Steinhöring und 447 zwischen Grafing und Aßling unterwegs. Für den MVV ist der erfolgreiche Test Anlass genug, die Idee, Elektromobilität im ÖPNV auch auf dem Land einzusetzen, weiterzuverfolgen. Dabei wird man den Bussen etwas mehr abfordern, z.B. im Wintereinsatz, wenn der Bus ständig beheizt werden muss.  (Quelle/Foto: MVV, Landratsamt Ebersberg)

 

Jerusalem: E-Busflotte von BYD nahm den Betrieb auf

 Am 9. September hat die neue Elektrobus-Flotte von BYD in Jerusalem ihren Betrieb aufgenommen. Es ist der erste Einsatz von Elektrobussen in der israelischen Hauptstadt. BYD hat insgesamt zehn 12m-Elektrobusse ausgeliefert. Betreiber ist das Transportunternehmen Egged, das bereits in der Hafenstadt Haifa 17 Elektrobusse von BYD im Einsatz hat. (Quelle: IT-Times, Foto: BYD)

 

Hamburger Hochbahn bestellt eCitaros mit Brennstoffzellen

Die Hamburger Hochbahn will demnächst Elektrobusse mit eingebauter Brennstoffzelle zur Verlängerung der Reichweite testen. Ein halbes Jahr nach dem Aus für die Wasserstoffbusse steigt die Hochbahn jetzt wieder in das Thema Brennstoffzelle ein. Bestellt wurden zwei "eCitaro G" von MercedesBenz. Die Busse sollen im Laufe des Jahres 2021 eintreffen. Damit wäre die Hamburger Hochbahn AG die weltweit erste Nutzerin dieses neuen Elektrobusses. Die neue Variante, der "eCitaro G" mit Brennstoffzelle als Range Extender, soll planmäßig ab dem kommenden Jahr vom Band laufen. Ziel ist es, die Reichweite mehr als zu verdoppeln. Das batterieelektrische Modell hat Daimler zufolge eine Reichweite von rund 170 Kilometern. Mit Brennstoffzelle werde der Bus je nach Fahrzeugkonfiguration und Ausstattung eine Reichweite von voraussichtlich bis zu 400 Kilometern erreichen. (Quelle: energate Messenger/Daimler Benz)

 

BYD präsentierte in den USA zwei neue Busmodelle

BYD zeigte Mitte September auf der Busmesse in Indianapolis zwei neue Modelle der Elektrobus-Serie für den Fernverkehr sowie für den stadtnahen Verkehr. Es handelte sich um das BYD-Modell K7M-ER mit einer Reichweite von 185 Meilen und den C9M mit einer Reichweite von 200 Meilen. (Quelle: IT-Times, 24.09.2019)

 

IndyGo hat Betrieb des Red Line Bus-Service in Indianapolis aufgenommen

Das Busunternehmen IndyGo hat mit einer Flotte von 31 Elektrobussen den Linienverkehr in Indianapolis gestartet. Die BYD-Busse vom Typ K11 werden über neue Schnell-Ladestationen, die an Endpunkten einer Bus-Route installiert sind, induktiv, d.h. jedes Mal, wenn ein Bus dort stoppt, automatisch aufgeladen. Durch dieses Vorgehen wird die Reichweite der Elektrobusse deutlich erhöht. Die Route für E-Busse läuft von Broad Ripple Im Norden der Stadt bis zur University of Indianapolis im Süden.

 

ADL und BYD liefern weitere E-Busse nach Neuseeland

Alexander Dennis Limited (ADL) und BYD liefern sechs Elektrobusse für die Insel Waiheke in Neuseeland, die mit Auckland verbunden werden soll. Auftraggeber ist das Unternehmen Fullers360. Die Auslieferung der Elektrobusse ist für Mitte 2020 vorgesehen. Die E-Busse mit der Bezeichnung BYD ADL Enviro200EV werden von der Waiheke Bus Company betrieben. Geordert wurde die überarbeitete Version des Elektrobusses Enviro200EV mit einer Länge von 11,6 Metern. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen fünf weitere Elektrobusse in Auftrag gegeben werden.

Verbaut wurde im neuen Elektrobus-Modell ein neues elektrisches Bus-Heizsystem mit Wärmepumpe, das auch als Kühlsystem verwendet werden kann. Das Bus-Design wurde ebenfalls verändert. (Foto: ADL/BYD)

 

Busworld 2019: Erste Neuheiten angekündigt 

Der belgische Bushersteller Van Hool kündigt für die Busworld Europe im Oktober zwei elektrische Weltpremieren an: Der CX45E ist ein rein elektrisch betriebener Reisebus für den nordamerikanischen Markt. Zudem wird erstmals der 18 Meter lange Gelenk-Trambus Exqui.City 18 FC mit Wasserstoffantrieb präsentiert.

 

E-Bus-Ladung durch Stromschiene in der Straße

Das schwedische Unternehmen Elonroad wird gemeinsam mit der Universität Lund und dem polnischen Bushersteller Solaris eine elektrische Straße für E-Fahrzeuge erproben. In der südschwedischen Stadt Lund werden dazu auf einer Strecke von einem Kilometer Stromschienen in der Fahrbahn verlegt. Getestet wird die sogenannte „Evolution Road“ mit einem umgebauten Oberleitungsbus von Solaris. Der Bus wird sich dabei durch einen eigens entwickelten Stromabnehmer mit den Schienen verbinden. Solaris ist im Rahmen des Projekts für die Entwicklung der Integration zwischen den Ladesystemen an Bord des Busses und dem unter dem Fahrzeug montierten Stromabnehmer verantwortlich. Herankommende E-Fahrzeuge wird die elektrische Straße via drahtloser Kommunikation identifizieren können. Die Stromversorgung ist dabei immer nur in den Abschnitten aktiviert, die sich unter dem Fahrzeug befinden und mit denen der Stromabnehmer verbunden ist. So soll das System in Städten wie auf Autobahnen sicher installiert werden können.

 

Inselbus Hiddensee fährt jetzt elektrisch

Seit Anfang Oktober fährt der Hiddenseer Inselbus elektrisch. Der neue Bus kostete 269.000 €, davon übernahm das Land Schleswig-Holstein einen Anteil von 202.000 €. Der Bus hat 20 Sitz- und acht bis zehn Stehplätze sowie einen Rollstuhlplatz. Zudem soll das Fahrzeug für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste geeignet sein. Angetrieben wird der Bus von einem Elektro-Traktionsmotor mit einer Leistung von 75 Kilowatt und erreicht eine Reichweite von maximal 180 Kilometern und kann so den täglichen Linienverkehr auf der Insel optimal leisten. (Foto: Gemeinde Hiddensee)

 

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